07 Nov Unternehmer sein
Unternehmer zu sein ist für manche Sparten wirklich eine Herausforderung. Gerade in handwerklichen Betrieben sagen mir die Inhaber immer wieder, dass sie sich das alles so nicht vorgestellt haben. Sie wollen doch lieber mit auf die Baustelle, an die Maschine etc., anstatt sich stundenlang mit irgendwelchen Listen, Bestellungen, Statistiken etc. zu beschäftigen. Sie wollen einfach nur etwas schaffen. Manchmal blicken sie sogar neidvoll auf ihre Mitarbeiter, die das täglich tun dürfen und sich nicht mit dem „ganzen Schreibkram etc.“ „rumschlagen“ müssen.
Warum soll das eine denn das andere ausschließen? Natürlich darf auch ein Chef Hand an die Sache anlegen. Ich sehe das sogar als Bereicherung, denn all sein Wissen geht damit auch auf die Mitarbeiter über. Hier allerdings dürfen alle Seiten ein kleines bisschen mehr aufeinander zugehen. Als Unternehmer trage ich die Verantwortung für meine Mitarbeiter. Ich darf das wertschätzen, honorieren und ich darf auch fordern und fördern. Denn ohne die Menschen im Unternehmen haben wir nichts weiter als ein leeres Gebäude mit Maschinen oder Tischen etc. Je mehr ich die Potenziale meiner Mitarbeiter kenne und nutze, und damit auch gerecht bezahlen kann, umso höher ist die Bereitschaft, sich für das Unternehmen einzusetzen. Ohne den Unternehmer ist nämlich kein Unternehmen etwas wert. Er ist das Zugpferd oder Leitwolf. Alle orientieren sich am Unternehmer selbst. Nicht an Geschäftsführern, nicht an irgendwelchen Leitungen etc. Der Unternehmer ist die Person, die das Unternehmen nun einmal ausmacht.